Energiesparen für Unternehmen: Nichts spart so viel Strom und Heizung wie diese Tipps

Energiekrise: Optimaler Einsatz von Energie für Unternehmer

Die aktuelle Energiepreisentwicklung belastet private Haushalte, Industrie und Wirtschaft. Für produzierende Unternehmen steigen Energiekosten der Fertigung und Produktion. Aber auch für Unternehmen im Dienstleistungssektor werden steigende Preise für Heizung, Fuhrpark und Strom zur Belastung. Die Ausnahmesituation an den Energiemärkten verlangt einen bewussten Umgang mit Energie. Die Temperatur in Büroräumen soll gesenkt werden. Mitarbeiter sind angehalten Geräte nicht über Nacht im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Energiespartipps für Unternehmen gibt es viele, doch helfen sie auch? Mitarbeiter müssen nicht frieren, noch müssen Sie Abstriche beim Arbeitsprozess machen oder Ihre Preise erhöhen. Es gibt bessere Möglichkeiten, um steigende Energiekosten auch ohne Preisanpassungen für Ihre Kunden auszugleichen.

Kosten sparen trotz Energiepreisentwicklung

Die seit dem 1.09.2022 geltende Energieeinsparverordnung regelt diverse Maßnahmen, um den Verbrauch von Wärme und Strom zu senken. Die Belegschaft in öffentlichen Gebäuden arbeitet bereits bei max. 19 Grad. Räume, in denen körperlich schwere Tätigkeiten ausgeübt werden, dürfen nur bis max. 12 Grad geheizt werden. Auch die Privatwirtschaft wird angehalten, sorgfältiger mit Energieressourcen umzugehen. Gleichzeitig benötigen Betriebe Energie zur Produktion und Fertigung, Büroräume müssen geheizt und Laptops mit Strom versorgt werden.

Mitarbeiter sensibilisieren

Unternehmer können ihre Mitarbeiter im Umgang mit Energie schulen und für einen effizienten Umgang im Büro sensibilisieren. Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern, wo Energie eingespart werden kann:

  • Laufen elektrische Geräte nach Feierabend im Stand-by?
  • Braucht das Office volle Beleuchtung, wenn draußen die Sonne scheint?
  • Muss die Heizung auf der höchsten Stufe die Räume auf 24 Grad heizen?
  • Kann der Kundentermin online stattfinden?

Nicht jeder weiß, mit welchen Maßnahmen im Büroalltag Strom und Wärme eingespart werden kann. Umso wichtiger ist es, regelmäßig auf Energiesparpotentiale aufmerksam zu machen.

So senken Sie Stromkosten im Unternehmen

Um Stromkosten im Betrieb zu senken, können Unternehmen leistungsstarke LED-Leuchten einsetzen und bis zu 70 % der Stromkosten für Beleuchtung sparen. Wird ein Computerbildschirm ganz ausgeschaltet und nach Feierabend nicht im Stand-by betrieben, können bis zu 33 % Strom pro Gerät eingespart werden. Auch wer die Helligkeit vom Monitor von 30 Watt auf 20 Watt senkt, spart 10 Watt Strom und senkt damit Stromkosten. Klingt einfach. Nur sind viele Stromspartipps stark bis ausschließlich vom Nutzerverhalten abhängig.

Praktisch bedeutet das für Geschäftsführer Prozesse zu schaffen, die diese Maßnahmen und den Verbrauch regelmäßig überprüfen oder Mitarbeiter aus IT und Facility Management anhält, nach Arbeitsschluss stichprobenartig Arbeitsplätze zu kontrollieren.

So senken Sie Heizkosten im Unternehmen

Grafik: Nutzerabhängige Unterschiede beim Stromverbrauch im Büro
Grafik: Nutzerabhängige Unterschiede beim Stromverbrauch im Büro

Wird die Raumtemperatur um einen Grad gesenkt, spart das durchschnittlich 6 % Heizenergie. Beim Thema Wärme scheiden sich aber die Geister. Das Wärmeempfinden ist stark subjektiv. Sie können an Ihre Mitarbeiter kommunizieren, dass nur eine bestimmte Maximaltemperatur in den Büroräumen erlaubt ist. Dann haben Sie jeden Tag frierende Mitarbeiter an Ihrem Schreibtisch stehen, die sich beschweren. Andere Mitarbeiter werden schneller krank und kommen gar nicht mehr zu Arbeit. Wieder andere Mitarbeiter drehen trotzdem die Heizung auf Stufe 5. Auch bleiben Corona und pandemiebedingte Ausfälle bei der Belegschaft auch in diesem Herbst und Winter ein Thema. Nicht jeder fühlt sich im kalten Büro neben frierenden Kollegen wohl.

Beispielrechnung:

Der durchschnittliche Verbrauch von Büros und Verwaltungen liegt bei 40 bis 70 kWh/m2 Bürofläche pro Jahr.

300 m2 Bürofläche mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 55 kWh/ m2 = 16.500 kWh pro Jahr

Wie hoch die Kosten sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab u.a. dem Heizmedium wie Holz, Erdgas, Heizöl oder Flüssiggas und wie gut ein Gebäude gedämmt ist. Eines ist aber klar: Durch den enormen Anstieg der Gaspreise in den letzten Monaten explodieren die Heizkosten so oder so.

Energiesparpotential digitaler Arbeitsprozesse

Energiespartipps machen nur Sinn, wenn sie auch umgesetzt werden, Regeln zum effizienten Umgang mit Strom und Wärme im Büro eingehalten werden. Es gibt aber auch andere Hebel, um Energiekosten zu sparen. Niemand braucht ein stromfressendes Multifunktionsgerät, wenn Arbeitsprozesse digitalisiert werden. Heizkosten in Büroräumen werden gesenkt, wenn Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten oder hybride Arbeitsmodelle nutzen können.

Digitale Arbeitsprozesse haben spätestens mit 2020 Einzug in deutsche Unternehmen gehalten. Mitarbeiter arbeiten mit einer digitalen Ablage, Cloud-basiertem Filemanagement, haben Teams als Telefon für Kunden und als Chat mit Kollegen und Kolleginnen. Unternehmen brauchen kein physisches Faxgerät bei dem kontrolliert werden muss, ob es ausgeschaltet ist. Sie brauchen keine stromfressende Telefonanlage oder Multifunktionsgeräte zum Drucken. Ein papierloses und digitales Office spart schon von Grunde auf Strom und andere Ressourcen (u.a. kostenintensive Wartungen von Geräten).

Kunden bewegen sich digitale. Unternehmen und Arbeitsprozesse müssen gleichziehen.

Nichts spart so viel Energie wie Homeoffice

In der Energiespardebatte ist Homeoffice und Remote-Work der entscheidende Hebel für Unternehmen. Sie haben keine Diskussionen um die Office-Temperatur, Sie müssen nicht prüfen, ob Ihre Mitarbeiter die Bildschirme ausgeschaltet haben. Nicht jeder Job lässt sich im Homeoffice umsetzen, aber es lohnt Arbeitsplätze und Prozesse kritisch zu hinterfragen, was getan werden muss, um bestimmte Jobs Homeoffice-ready zu gestalten. Es kann sein, dass dem Prozess nur eine Software fehlt, um beispielsweise Kundenanfragen aus dem Heimbüro zu beantworten. Es kann sein, dass dem Prozess nur die Schnittstelle zwischen CRM und der Kontaktverwaltung fehlt. Auch können einfache Upgrades bei Microsoft Office 365 – wie Teams zu einer Telefonanlage erweitern – helfen, stromfressende und kostenintensive Telefonanlage einzusparen. So wird selbst im Homeoffice die Kundenansprache persönlicher, effizienter und für unterschiedliche Kollegen und Abteilungen von überall zugänglich.

Firmenwagen und Fuhrpark kosten Leasingrate, Versicherung und Benzin. Termine außer Haus für Vertriebler oder Key Account Manager sind bei hohen Benzinpreisen nur ungerne gesehen. Mit dem richtigen Set-up lassen sich Termine spielend online gestalten. Mitarbeiter im Homeoffice sparen langfristig nicht nur Energiekosten. Auch Büromieten können effizienter gestaltet werden. Kleine Büros in repräsentativen Lagen bringen mehr als unnötig große Büros, die viel Heizungswärme und Strom verbrauchen.

Neue Prozesse mit einem starken Partner

Der Weg zum digitalen Arbeitsplatz geht nicht von heute auf morgen. Wir zeigen Ihnen gerne unverbindlich unsere Software-Lösungen, um Mitarbeiter und Arbeitsprozesse Homeoffice-ready zu machen.

  • In der Ist-Analyse rechnen wir anhand Ihres Verbrauchs optimale Sparpotentiale.
  • Wir zeigen Unternehmensprozesse auf, die digitalisiert werden können.
  • Mit dem Proof of Concept minimieren wir Unsicherheiten bei IT-Projekten.
  • Wir holen alle Mitarbeiter an Board – schulen und schaffen Akzeptanz.

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Photo by Matthew Henry on Unsplash

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